Forschungs- und Informationsdienst Extremismus und Militanz (FIDEM)
Relevanz und Selbstverständnis
FIDEM versteht sich als eine Schnittstelle zwischen der Praxisforschung und Deradikalisierungsarbeit, die zugleich phänomenübergreifend, vergleichend sowie interdisziplinär aktionsforscherisch und empirisch gesichert agiert. Hingewirkt wird auf einen wissenschaftlich abgesicherten Ablauf der evidenzorientierten Deradikalisierungsarbeit im Träger und im interessierten gesellschaftlichen Kontext.
Aufgaben:
• gezieltes Forschungs-Monitorings,
• Synthese relevanter Befunde,
• Analyse relevanter Präventionsansätze,
• Monitorings relevanter Evaluationsforschungen,
• Wissenstransfers in relevante Bedarfsträgerstrukturen,
• Erarbeitung, Erprobung, Anwendungsbegleitung und evaluierenden Implementierung von Qualitäts- und Evaluationsstandards sowie
• problem- und nutzenbasierte Beratung relevanter Akteure und Entscheidungsträger im Feld.
Darüber hinaus kann FIDEM – bei gesicherter Finanzierungsgrundlage – einschlägige Entwicklungen dokumentieren, Daten erheben und sichern und deren Interpretationen vornehmen, um empirisch fundierte Aussagen über die anzutreffenden Erscheinungsformen politischer, ideologischer sowie religiöser Radikalität und szenen- sowie subjektbetreffenden Radikalisierungstrends treffen zu können.
Phänomenbereiche
FIDEM bearbeitet gesellschaftliche Problemfelder in ihren extremistischen und terroristischen Interdependenzen unter Beachtung internationalen Lageentwicklungen und in Deutschland spezifisch in Hinblick auf:
• den freiheitsfeindlichen Islamradikalismus und Islamextremismus
• den freiheitsfeindlichen Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus
• den freiheitsfeindlichen Linksradikalismus und Linkssextremismus
• die freiheitsfeindlichen Artikulationen von programmatischen und radikal-missionarischen Ideologien und Religionen
Im Hintergrund steht ein Verständnis von „generischem Faschismus“.
Leitung FIDEM
Dr. Bernd Wagner
E-Mail: info[at]zentrum-demokratische-kultur.de